Angst ist eine natürliche und überlebenswichtige Emotion, die uns in Gefahrensituationen schützt. Doch wenn Angst unverhältnismäßig stark oder ohne erkennbaren Grund auftritt und den Alltag erheblich beeinträchtigt, kann sie zu einer Angststörung werden. Diese gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und ist für Betroffene oft belastend – aber behandelbar. Die Verhaltenstherapie bietet bewährte Ansätze, um die Kontrolle über die Angst zurückzugewinnen.
Was sind Angststörungen?
Angststörungen umfassen verschiedene psychische Erkrankungen, bei denen übermäßige und langanhaltende Angstzustände auftreten. Obwohl die Symptome je nach Typ der Störung variieren, haben alle gemeinsam, dass sie das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können. Die wichtigsten Arten von Angststörungen sind:
Generalisierte Angststörung (GAS): Betroffene leiden unter ständiger, nicht an eine spezifische Situation gebundener Überbesorgtheit und Ängstlichkeit. Diese Ängste beziehen sich häufig auf Alltagssituationen, Gesundheit, Finanzen oder Beziehungen.
Panikstörung: Gekennzeichnet durch wiederkehrende Panikattacken, plötzliche und intensive Angstzustände, die oft von körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot und Schwindel begleitet werden. Betroffene fürchten oft eine ernsthafte Erkrankung oder den Verlust der Kontrolle.
Soziale Angststörung: Diese Form der Angststörung ist durch eine intensive Angst vor sozialen Situationen oder der Bewertung durch andere Menschen gekennzeichnet. Betroffene meiden häufig zwischenmenschliche Kontakte und empfinden alltägliche Interaktionen als äußerst belastend.
Spezifische Phobien: Hierbei handelt es sich um eine ausgeprägte Angst vor spezifischen Objekten oder Situationen, wie etwa Höhen, Blut, Spritzen, Verletzungen, Spinnen, Schlangen oder Schnecken. Betroffene versuchen oft, diese angstauslösenden Reize zu vermeiden, was jedoch langfristig die Ängste verstärkt.
Agoraphobie: Diese Form der Angststörung beschreibt die Furcht vor Orten oder Situationen, in denen eine Flucht schwierig oder peinlich sein könnte. Menschen mit Agoraphobie meiden oft öffentliche Plätze, Menschenmengen oder das Alleinreisen, was ihre Bewegungsfreiheit erheblich einschränken kann. Häufige Beispiele sind die Angst vor dem Autofahren, der Besuch von Konzerten (insbesondere ohne einen Fluchtweg in der Nähe) oder der Aufenthalt in Einkaufszentren und großen Räumen. Diese Situationen werden häufig als überwältigend und schwer kontrollierbar wahrgenommen. Diese Form der Angststörung beschreibt die Furcht vor Orten oder Situationen, in denen eine Flucht schwierig oder peinlich sein könnte. Menschen mit Agoraphobie meiden oft öffentliche Plätze, Menschenmengen oder das Alleinreisen, was ihre Bewegungsfreiheit erheblich einschränken kann.
Krankheitsbezogene Ängste (Hypochondrie): Betroffene haben eine übermäßige Angst davor, schwer zu erkranken. Sie interpretieren körperliche Symptome häufig als Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung und suchen oft wiederholt ärztliche Bestätigungen oder vermeiden Arztbesuche aus Angst vor einer Diagnose.
Zwangsstörung (OCD): Obgleich Zwangsstörungen eigenständig betrachtet werden, gehen sie oft mit ängstlichen Gedanken einher. Wiederholte, belastende Zwangsgedanken oder Handlungen sollen die Angst reduzieren, verstärken sie jedoch langfristig.
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Nach einem traumatischen Ereignis können anhaltende Angst, Flashbacks und Vermeidungsverhalten auftreten. PTBS gehört ebenfalls zu den Angststörungen und erfordert eine spezialisierte Behandlung.
Wie entstehen Angststörungen?
Die Entstehung von Angststörungen ist multifaktoriell und umfasst:
Biologische Faktoren: Genetik, Neurotransmitter-Ungleichgewichte (z. B. Serotonin, GABA) und eine Überaktivierung der Amygdala können die Entwicklung begünstigen.
Psychologische Faktoren: Erlernte Verhaltensmuster, negative Denkmuster und traumatische Erfahrungen tragen häufig zur Entstehung bei.
Umweltfaktoren: Stressige Lebensereignisse, Erziehungsstile und kulturelle Einflüsse spielen ebenfalls eine Rolle.
Die Rolle der Verhaltenstherapie bei Angststörungen
Die Verhaltenstherapie zielt darauf ab, dysfunktionale Gedanken, Verhaltensmuster und körperliche Reaktionen zu erkennen und gezielt zu verändern. Hierbei stehen wissenschaftlich fundierte Methoden im Mittelpunkt, die individuell an die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden.
1. Psychoedukation und Experte der eigenen Angst werden
Zu Beginn der Therapie steht die Vermittlung von Wissen über Angst und deren Funktionsweise. Betroffene lernen, dass Angst ein natürlicher Schutzmechanismus ist und keine Bedrohung an sich darstellt. Darüber hinaus lernen sie, ihre eigene Angst genau zu verstehen und ein Experte im Umgang mit ihr zu werden. Indem sie lernen, wie Angst entsteht und welche Faktoren sie beeinflussen, können sie selbstbewusst Strategien entwickeln, um ihre Ängste nachhaltig zu bewältigen. Dies schafft ein erstes Verständnis und reduziert die Angst vor der Angst.
Zu Beginn der Therapie steht die Vermittlung von Wissen über Angst und deren Funktionsweise. Betroffene lernen, dass Angst ein natürlicher Schutzmechanismus ist und keine Bedrohung an sich darstellt. Dies schafft ein erstes Verständnis und reduziert die Angst vor der Angst.
2. Expositionstherapie
Ein zentraler Bestandteil der Verhaltenstherapie ist die Exposition, bei der Betroffene sich bewusst angstauslösenden Situationen stellen. Vermeidung ist das Leitsymptom der meisten Angststörungen, da sie kurzfristig Erleichterung verschafft, die Angst jedoch langfristig verstärkt. Ziel der Exposition ist es, die Vermeidungsstrategie zu durchbrechen und die Angst durch wiederholte Konfrontation abzubauen.
Ein Beispiel: Eine Person mit einer spezifischen Phobie vor Spinnen könnte schrittweise an die Begegnung mit einer Spinne herangeführt werden. Dies beginnt möglicherweise mit dem Betrachten eines Bildes, gefolgt von der Beobachtung einer lebenden Spinne aus sicherer Entfernung, bis hin zum direkten Kontakt. Durch diese wiederholte Konfrontation lernt das Gehirn, dass die angstauslösende Situation sicher ist, und die Angst nimmt allmählich ab. Wichtig ist dabei, dass die Exposition in einem sicheren und unterstützenden Rahmen stattfindet, damit Betroffene sich der Herausforderung gewachsen fühlen.
3. Kognitive Umstrukturierung
Negative Gedanken wie „Ich werde scheitern“ oder „Etwas Schlimmes wird passieren“ werden identifiziert und durch realistischere, hilfreichere Gedanken ersetzt. Diese Methode hilft, die Angstspirale zu durchbrechen.
4. Achtsamkeit und Entspannungsverfahren
Techniken wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen und Achtsamkeitstraining können helfen, die körperliche Erregung zu senken und die Kontrolle über die Symptome zurückzugewinnen.
5. Aufbau von Ressourcen und Bewältigungsstrategien
In der Therapie werden Stärken und Ressourcen der Betroffenen gefördert, um die Resilienz zu steigern. Positive Erfahrungen werden gezielt genutzt, um das Selbstvertrauen zu stärken.
Gut evaluierte Methode
Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich gut evaluierte und strukturierte Methode, die individuelle Veränderungsprozesse wirksam unterstützt. Sie hat sich in zahlreichen Studien als sehr effektiv bei der Behandlung von Angststörungen erwiesen.
Experte der eigenen Angst werden
In der Verhaltenstherapie lernen Betroffene, ihre eigene Angst genau zu verstehen und ein Experte im Umgang mit ihr zu werden. Indem sie lernen, wie Angst entsteht und welche Faktoren sie beeinflussen, können sie selbstbewusst Strategien entwickeln, um ihre Ängste nachhaltig zu bewältigen.
Nachvollziehbare Ansätze
Durch die nachvollziehbaren und klar strukturierten Ansätze erhalten Betroffene Werkzeuge, um schrittweise die Kontrolle über ihre Ängste zurückzugewinnen.
Individuelle Anpassung
Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse und Ziele der Betroffenen, um eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.
Gut evaluierte Methode
Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich gut evaluierte und strukturierte Methode, die individuelle Veränderungsprozesse wirksam unterstützt. Sie hat sich in zahlreichen Studien als sehr effektiv bei der Behandlung von Angststörungen erwiesen.
Nachvollziehbare Ansätze
Durch die nachvollziehbaren und klar strukturierten Ansätze erhalten Betroffene Werkzeuge, um schrittweise die Kontrolle über ihre Ängste zurückzugewinnen.
Individuelle Anpassung
Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse und Ziele der Betroffenen, um eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.
Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich gut evaluierte und strukturierte Methode, die individuelle Veränderungsprozesse wirksam unterstützt. Sie hat sich in zahlreichen Studien als sehr effektiv bei der Behandlung von Angststörungen erwiesen. Durch die nachvollziehbaren Ansätze erhalten Betroffene Werkzeuge, um schrittweise die Kontrolle über ihre Ängste zurückzugewinnen.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse und Ziele der Betroffenen, um eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.
Verhaltenstherapie setzt auf nachvollziehbare und strukturierte Ansätze, um individuelle Veränderungsprozesse zu unterstützen. Sie ermöglicht es Betroffenen, durch aktive Mitarbeit schrittweise die Kontrolle über ihre Ängste zurückzugewinnen. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse und Ziele der Betroffenen, um eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.
Ein erster Schritt: Mut zur Veränderung
Die Auseinandersetzung mit Angst erfordert Mut, ist aber ein entscheidender Schritt in Richtung Freiheit und Lebensfreude. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter einer Angststörung leiden, kann eine verhaltenstherapeutische Begleitung helfen. Gemeinsam können wir einen Weg finden, der Ihnen wieder mehr Sicherheit und Zuversicht schenkt.
Kontaktieren Sie uns, um mehr über die therapeutischen Möglichkeiten zu erfahren. Wir stehen Ihnen einfühlsam und fachlich fundiert zur Seite.

(C) Angelika Ferk, 2025
Bildquelle: Generiert mit DALL·E von OpenAI.
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